Wir machen mit...
Hier finden Sie die Projekte der BürgerInnen zum Thema Nachhaltigkeit.
Wir freuen uns über jedes noch so kleine Projekt, dass zum allgemeinen Wohl beiträgt!
Naturgarten, Lebensraum für Vögel, Insekten, Amphibien und Kleinsäuger - eingesendet am 20.06.2022
icon.crdate08.07.2022
1. Die Wiese Bei uns gab es nie einen Rasen, aber eine Wiese mit vielen verschiedenen Wildblumen worüber sich nicht nur die Bienen und Hummeln freuen. Wir lassen den Pflanzen Zeit zum aussamen. Gemäht wird nur zweimal im Jahr — fast geräuschlos...
1. Die Wiese
Bei uns gab es nie einen Rasen, aber eine Wiese mit vielen verschiedenen Wildblumen worüber sich nicht nur die Bienen und Hummeln freuen. Wir lassen den Pflanzen Zeit zum aussamen. Gemäht wird nur zweimal im Jahr — fast geräuschlos mit der Sense.
2. Benjeshecke
Am Böschnungsrand, zur Straße hin, haben wir eine Totholzhecke (Benjeshecke). Hier finden Kleinsäugetiere wie Igel und Mauswiesel Unterschlupf. Im Frühjahr nutzen sie einige Vogelarten als geschützten Brutplatz.
3. Kompost
Lebensraum u.a. für Würmer und Blindschleichen.
4. 3 kleine Teiche
Hier legen Libellen ihre Eier ab. Zwischen April und Juli krabbeln die Larven an Halmen aus dem Wasser heraus, verlassen dort ihre Larvenhülle und fliegen als Libellen davon. Frösche, Kröten und Molche nutzen das Wasser ebenfalls zur Eiablage und als Lebensraum.
5. Insektenhotels
Gebaut aus Holz, Bambus, Stroh und Lehm, sowie ein paar afrikanischen Kalebassen.
6. Bepflanzung
Wir haben viele dornige Gewächse wie Schelehen, Weißdorn, Feuerdorn, Berberitzen, die von kleinen Vögeln gerne aufgesucht werden, da sie Schutz und Futter bieten. Die Tomatenpflanzen an der Hauswand lassen wir den Winter über stehen. In die Erde haben Rosenköfer ihre Eier abgelegt. Die Larven (sehen aus wie Engerlinge) fressen die abgestorbenen Wurzeln und hinterlassen dabei eine wunderbare feine und lockere Erde, die im nächsten Jahr wieder für Tomatenpflanzen genutzt wird. Die Blaumeisen finden noch den ganzen Winter über Futter an den abgestorbenen Tomatenpflanzen. Kardendisteln lassen wir auch stehen, bis die Distelfinken da waren und alle Samen gefressen haben. Blühende Karden werden gerne von Schmetterlingen angeflogen. Generell lassen wir viele Stauden bis ins Frühjahr hinein stehen, da Singvögel dort Futter finden. Wir sorgen außerdem dafür, dass fast das ganze Jahr über irgend etwas blüht.
7. Zahlreiche Nistkästen
Dort brüten Stare, Spatzen, Blau- und Kohlmeisen, Hausrotschwönze und Grauschnäpper. Die Nistkästen reinigen wir im Herbst mit heißem Wasser.
8. Baumarkt für Nestbau
Ausgediente Heimtextilien aus Naturfasern (Kokos, Wolle, Haare) deponieren wir an verschiedenen Stellen im Garten. Die Vögel bedienen sich gerne. Wir achten darauf, dass keine Schüre herumliegen, die Vögel nehmen sie zwar aber verheddern sich sich auch leicht darin.
9. Futterplätze
Zusätzlich zum vergleichsweise reichen Nahrungsangebot bieten wir Ganzjahresfütterung und erfreuen uns an den ca. 40 verschiedenen Vogelarten, die regelmäßig zu uns kommen.
10. Verschiedene Anflug- und Sitzplätze für Vögel
Vögel nutzen gerne Pflöcke und ähnliches zum anfliegen und als „Aussichtspunkt“. Wir haben mehrere davon. Im Herbst lassen wir auch immer noch ein paar verblühte Yucca-Stängel stehen.
11. Vogelbäder und -Tränken
Auch Vögel brauchen Wasser. Zusätzlich zu den Teichen haben wir an verschiedenen Stellen um Gärten Vogelbäder und -Tränken aufgestellt, die gerne angenommen werden. Wir schauen danach, dass sie möglichst immer sauber und mit frischen Wasser gefüllt sind und etwas geschützt stehen. Besonders trübe und sogar regnerische Tage sind bevorzugte Badezeiten für Vögel. Auch die Hornissen kommen gerne zu Trinken.
12. Maßnahmen gegen Vogelschlag
Bei dem Flugbetrieb der hier herrscht, gibt es leider immer wieder Unfälle an den Fensterscheiben. Wir haben jetzt eine brauchbare Lösung gefunden. Silberne Klebepunkte mit einem Durchmesser von 9mm in einem Abstand von 9cm über die gesamten Fensterscheiben verteilt bringen eine deutliche Reduzierung von Vogelschlag. (Lieferant: „seen AG“) Wir haben uns schnell an die Punkte auf den Scheiben gewöhnt und nehmen sie nicht als störend wahr.